• Gelegenheitsfahrgast? > Einzelfahrkarte
• Mehrere Fahrten am Tag? > (Gruppen-)Tagesticket
• Öfter im MVV unterwegs? > Streifenkarte
• Regelmäßig im MVV? >. Wochen- oder Monatskarte
• (oft) preisgünstigstes Angebot > Deutschland-Ticket

Weitere Informationen zu Tickets und Preisen finden Sie hier 

Die Streifenkarte ist eine Mehrfahrtenkarte mit 10 Streifen. Je nach benötigtem Geltungsbereich werden die erforderlichen Streifen abgeknickt und entwertet. Ist mehr als ein Streifen für eine Fahrt erforderlich, ist lediglich der letzten benötigte Streifen zu entwerten. Die Streifen sind immer in aufsteigender Reihenfolge zu entwerten.
Es können auch mehrere Personen mit einer Streifenkarte fahren: In diesem Fall ist für jede Person gesondert zu stempeln.

Der MVV-Preisübersicht ist zu entnehmen, wie viele Streifen für den gewählten Geltungsbereich entwertet werden müssen. Auch die MVV-App oder Fahrplanauskunft gibt Information darüber.

Der Großteil der Busse im MVV ist mit mobilen Entwertern ausgestattet. In Fahrzeugen, die nicht mit einem mobilen Entwerter ausgestattet sind, müssen Streifenkarten vom Fahrpersonal mit dem Handstempel entwertet werden. Fahrgäste erhalten in diesem Fall zusätzlich einen Kontrollabschnitt, damit der Fahrschein bei einem Umsteigen eindeutig kontrolliert werden kann.

Einige MVV-Tickets, insbesondere die Streifenkarte, sind erst durch Entwertung vor Fahrtantritt gültig. An Haltestellen im Regionalzugverkehr stehen dafür Entwerter am Bahnsteig bereit. Bei einzelnen Haltestellen im Erweiterungsgebiet verzögert sich aktuell die Aufstellung eines Entwerters.

Bis zur Inbetriebnahme des Entwerters müssen Streifenkarten und andere noch nicht bereits entwerte Fahrkarten vor Fahrantritt selbst entwertet werden.

Dazu sind folgende Merkmale mit einem permanenten Stift (z.B. Kugelschreiber) auf dem Fahrschein einzutragen; bei einer Streifenkarte auf dem für die jeweilige Fahrt zu entwertenden Streifen:

• Einstiegshaltestelle
• Datum
• Volle Stunde des Fahrtbeginns

Die Sonderregelung gilt nur solange, bis der Entwerter an der Haltestelle zur Verfügung steht.

Ist eine Haltestelle zwei Zonen zugeordnet, kann für eine Fahrt (wenn sie nicht über weitere Zonen führt) der günstigste Geltungsbereich gewählt werden.

Beispiel: Start in Zone 4/5, Ziel in Zone 6/7 à Geltungsbereich: 5-6

https://www.mvv-muenchen.de/ticketshop-preise/tarifstruktur/zonen/index.html

Neben der Möglichkeit zum Ticketkauf per App können Fahrgäste wie gewohnt beim Einstieg in den Bus beim Fahrpersonal ein Ticket kaufen. An Bahnstationen stehen (mit wenigen Ausnahmen) Automaten für den Fahrkartenkauf zur Verfügung. Die bestehenden Automaten der Eisenbahnunternehmen (z.B. DB oder BRB) werden – sofern sie bislang noch keinen MVV-Tarif ausgeben konnten – umgerüstet. An größeren Bahnhöfen können Tickets auch in den Kundencentern gekauft werden.

Link zur Verkaufsstellenseite

In Abhängigkeit von der Fahrtrelation und des gewählten Tickets werden sich die Fahrpreise für den Großteil der Nutzer:innen durch einen MVV-Beitritt auf ähnlichem Niveau bewegen oder sogar günstiger werden. Zusätzlich entfallen für die Kund:innen zum Beispiel Kosten für ein Anschlussticket in der Münchner Innenstadt (Zone M) oder die Extrakosten für die Busfahrt zum Bahnhof.

Nein, auf Vorrat gekaufte Tickets können nach einem Verbundbeitritt zum MVV nicht mehr genutzt werden, da die Tickets der bisherigen Tarife nach einer MVV-Integration keine Gültigkeit mehr haben. Sie können in der Regel aber bei den Verkehrsunternehmen kostenlos umgetauscht bzw. zurückgegeben werden.

Für Monatskarten und Abonnements sieht die Übergangsregelung wie folgt aus:

• Im Unternehmertarif vor dem 1.1.2025 ausgegebene Wochen- und Monatskarten gelten in ihrem Geltungsgebiet bis zum Ende ihrer jeweiligen Geltungsdauer weiter.
• Im Unternehmertarif vor dem 1.1.2025 ausgegebene Abonnements und Jahreskarten gelten in ihrem Geltungsgebiet bis zum Ende ihrer jeweiligen Geltungsdauer, längstens jedoch bis zum 31.01.2025 weiter.
• Im Unternehmertarif vor dem 1.1.2025 ausgegebene Schülerzeitkarten und Zeitkarten des Ausbildungstarifs gelten in ihrem Geltungsgebiet bis zum Ende ihrer jeweiligen Geltungsdauer, längstens jedoch bis zum 31.01.2025 weiter.

Ja, das Bayern-Ticket kann weiterhin auch für Fahrten innerhalb des MVV-Verbundraums (und darüber hinaus) genutzt werden. Es gibt aber auch die MVV-Tageskarte Single oder Gruppe, die – je nach gewählten Zonen – günstiger sein kann als das Bayern-Ticket und keine zeitliche Einschränkung besitzt.

• Kinder unter 6 Jahre benötigen kein eigenes Ticket.
• Kinder von 6 bis 14 Jahren fahren zum günstigen Einheitspreis im gesamten MVV-Tarifgebiet - entweder mit einer Einzelfahrkarte Kind oder einem Streifen auf der Streifenkarte oder den ganzen Tag mit der Kinder-Tageskarte (LINK) .
• Für einige Zeitkarten gelten Kinder-Mitnahmeregelungen.
• Für Schülerinnen und Schüler gibt es das 365-Euro-Ticket. Es gilt für Fahrten im gesamten MVV-Tarifgebiet – auch in der Freizeit.
• Jugendliche bis 20 Jahre können die vergünstigte Streifenkarte U21 nutzen (nicht gültig für Kurzstrecke).

Zeitkarten, also auch Schülerzeitkarten, gelten längstens noch bis zum 31.1.2025 in ihrem bisherigen Geltungsbereich.

Schüler:innen, die vom Schulaufwandsträger eine Fahrkarte bereitgestellt bekommen, erhalten in den meisten Fällen ab Januar 2024 ein 365-Euro-Ticket MVV, das im gesamten MVV-Gebiet gilt – auch für Fahrten in der Freizeit. Der Austausch des Tickets erfolgt über den Schulaufwandsträger.

Schüler:innen, die kein kostenfreies Ticket erhalten, können das 365-Euro-Ticket MVV als Selbstzahler erwerben.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: 365-Euro-Ticket

An der Ticketkontrolle ändert sich durch den Wechsel zum MVV-Tarif nichts, denn das jeweilige Verkehrsunternehmen legt die Handhabung der Kontrolle fest. Im Busverkehr bedeutet das, dass Fahrgäste in der Regel beim Einstieg den Fahrschein vorzeigen. Im Zugverkehr kontrollieren Zugbegleiter:innen die Tickets.

Nein, auch nach dem MVV-Beitritt behalten die Bus- und Schienenverkehrsunternehmen ihre Genehmigungen oder Verträge für ihre Linien bis zum jeweiligen Laufzeitende. Sie bedienen die Linien auch weiterhin, lediglich die Liniennummern der Buslinien ändern sich in das 3-stellige Nummernsystem des MVV.

Nein, die Ausgestaltung des Busangebots obliegt weiterhin den Landkreisen bzw. Städten. Der Beitritt zum MVV betrifft zunächst einmal die Schaffung einheitlicher Rahmenbedingungen und eines einheitlichen Tarifs.